Mikronährstoffe

Nährstoffe lassen sich in Makro- und Mikronährstoffe unterteilen. Dabei müssen Mikronährstoffe - genauer Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine - regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Sie machen nur einen sehr kleinen Teil in unserem Körper aus. Und dennoch spielen sie eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit.

Was sind Mikronährstoffe?

Zwar liefern Mikronährstoffe im Gegensatz zu Makronährstoffen nicht direkt Energie. Dennoch erfüllen sie viele andere Funktionen im Körper. So sind sie dafür mitverantwortlich, dass Zellen wachsen und dass sich Haut, Knochen, Muskulatur und Blutkörperchen erneuern. Weil Mikronährstoffe vom Körper entweder gar nicht oder nur unzureichend aus anderen Nährstoffen hergestellt werden können, müssen sie regelmäßig und in ausreichender Menge über eine gesunde Ernährung aufgenommen werden und werden daher als essentielle Mikronährstoffe.

Warum schaffen wir es nicht immer, unseren Bedarf an Mikronährstoffen decken

Normalerweise ist es möglich, durch eine ausgewogene Ernährung den Bedarf der wichtigen Mikronährstoffe zu decken. Voraussetzung dafür: Du isst täglich frisches Obst und Gemüse, achtest grundsätzlich auf eine gute und ausgewogene Ernährung und kochst regelmäßig, anstatt auf Fast Food oder Convenience Produkte zu setzen.

Viele von uns schaffen es aufgrund mangelnder Planung und fehlendem Bewusstsein jedoch nicht, dass der tägliche Ernährungsplan wirklich so ausgewogen aussieht, wie er sein sollte. Zudem ist der Bedarf in bestimmten Lebensphasen (z.B. Schwangerschaft), bei Erkrankungen oder auch bei sportlichen Aktivitäten erhöht.

Aber der Reihe nach: Lass' uns gemeinsam die einzelnen Mikronährstoffe betrachten und näher auf ihre jeweiligen Funktionen und Eigenschaften eingehen.

Mineralstoffe

Mineralstoffe werden auch als Mengen- bzw. Massenelemente bezeichnet: Ihr Anteil an der Körpermasse beträgt mehr als 0,01%, die tägliche Zufuhr über 100 mg. Zu ihnen zählen Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Chlorid und Phosphor.

Mineralstoffe werden bei der Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts und des pH-Wertes benötigt. Außerdem wirken sie am Aufbau von Knochen und Zähnen mit und regulieren Blutdruck, Nerven- und Muskelfunktion sowie verschiedene Enzyme.

Spurenelemente

Spurenelemente sind in geringeren Mengen im Körper vorhanden: Sie machen weniger als 0,01% der Körpermasse aus und die tägliche Zufuhr beträgt weniger als 100 mg.

Dazu gehören: Eisen, Zink, Jod, Fluorid, Mangan, Kobalt, Molybdän, Chrom und Selen. Spurenelemente tragen maßgeblich zu hormonellen und enzymatischen Reaktionen bei und sind in vielen Proteinen / Eiweißen vorhanden.

Vitamine

Vitamine sind lebensnotwendige Nahrungsbestandteile, die der Körper selbst nicht oder nur unzureichend bilden kann. Daher müssen Vitamine beziehungsweise ihre Vorstufe (Provitamine) mit der Nahrung zugeführt werden.

Im Körper haben Vitamine zahlreiche biokatalytische Funktionen, das heißt, sie sorgen dafür, dass Stoffwechselprozesse ungestört ablaufen können. Wichtig ist zu wissen, dass der Stoffwechsel und damit die Wirkung einzelner Vitamine von anderen Vitaminen abhängig ist.

Welche Gruppen von Vitaminen gibt es?

Die Vitamine können nach ihrer Löslichkeit in Wasser oder Fett unterschieden werden. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören:

Wasserlösliche Vitamine können nicht bzw. nur kurz im Körper gespeichert werden (mit Ausnahme von Vitamin B12).

Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen:

Fettlösliche Vitamine können nur zusammen mit Fett aufgenommen werden. Deshalb sollten Sie beispielsweise bei der Zubereitung von Karotten (Vitamin A) oder Brokkoli (Vitamin K) immer etwas Fett verwenden. Fettlösliche Vitamine können im Gegensatz zu den wasserlöslichen im Körper gespeichert werden.